Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,


in Zeiten der Pandemie mit wirtschaftlichem Stillstand und Rückgang ist es geboten und verpflichtend, die Grundzüge einer zukünftigen Wirtschaftspolitik aufzuzeigen, die das Land aus der Krise herausführt. Die durch die Pandemie hervorgerufene Krise ist die größte wirtschaftliche Herausforderung für unser Land nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus diesem Grunde ist in Erinnerung zu rufen, wie die Krise nach dem Zweiten Weltkrieg überwunden und welche wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Beginn und Grundlage des wirtschaftlichen Aufstiegs unseres Landes waren. Deutschland hat seinen Wohlstand und wirtschaftlichen Erfolg, sein System so- zialer Gerechtigkeit und seine stabile inne- re Balance nur auf Grundlage der sozialen Marktwirtschaft gewinnen können. Die Idee von Freiheit und Verantwortung und die Botschaft der Überlegenheit des Wettbewerbsprinzips haben zugleich die freiheitliche und soziale Wirtschaftsordnung wachsen und gedeihen lassen. Das berühmte Konzept Ludwig Erhards „Wohlstand für Alle“ hat wirtschaftliches Wachstum, persönlichen Wohlstand und soziale Gerechtigkeit für unser gesamtes Land erst möglich gemacht. Gerade in der Zeit der Überwindung der Krise der Pandemie sind eine Rückbesinnung auf die Konzepte Ludwig Erhards, die Erneuerung und Neubildung der sozialen Markwirtschaft wegweisend. Auch die Herausforderungen der Globalisierung sind ohne leistungsfähige, wettbewerbsorientierte und anpassungsfähige soziale Marktwirtschaft nicht zu meistern. Wegen des Erfolgs der sozialen Marktwirtschaft haben wir auch keinen Grund, an der grundsätzlichen Überlegenheit der marktwirtschaftlichen Ordnung zu zweifeln. Gefordert sind Innovation und Leistung. Unser Ziel liegt nicht in mehr staatlicher Vorsorge, sondern in einer

Rückbesinnung auf die Kraft und Eigeninitiative der Bürger. Das Subsidiaritätsprinzip muss als der wichtigste Ordnungsfaktor für die soziale Sicherung anerkannt werden. Der Eigenverantwortung muss so weit wie möglich der Vorrang vor staatlicher Fürsorge eingeräumt werden.


Mit seiner Wirtschaftspolitik für das Land Nordrhein-Westfalen hat der mit dem Bergischen Löwen ausgezeichnete Ministerpräsident Armin Laschet eindrucksvoll bewiesen, dass auf Grundlage der sozialen Marktwirtschaft erfolgreiche Politik für die Bürger und die Wirtschaft dieses Landes möglich ist. Wie alle anderen wirtschaftlichen und politischen Ordnungen, steht auch die soziale Marktwirtschaft in einer ständigen Konfrontation und Herausforderung mit den ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Kräften unserer Zeit. Sie muss sich in permanent vor den von ihr selbst gesteckten Zielen bewähren und ein hohes Maß an Flexibilität besitzen, um in den dynamischen Wandlungsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft bestehen zu können.


Ministerpräsident Armin Laschet hat die Umsetzbarkeit dieser Ziele in Nordrhein- Westfalen bewiesen, und wird dies auch in seiner Politik für Deutschland und Europa beweisen.



Wolfgang Leyendecker

Vorsitzende der

MIT Bergisches Land

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